Moogle in der Kiste (09.12.2013)

Frohes Sternenlichtfest!

Auch dieses Jahr findet wieder das Sternenlichtfest statt, die Zeit der leuchtenden Lichter und des lauten Lachens! Das bedeutet natürlich auch, dass die Moogles der M.H.M.U. Tag und Nacht arbeiten, um allen Bewohnern San d’Orias, Bastoks und Windursts ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern!

In solchen Hochphasen haben es besonders Anfänger in der Werkstatt nicht leicht, die von ihren Vorarbeitern gnadenlos eingespannt und für jeden Fehler fürchterlich zur Bibiki-Schnecke gemacht werden, aber es ist noch kein Moogle-Meister vom Himmel gefallen.

Doch egal welcher Beruf, welcher Kontinent oder Kosmos, Anfänger machen nun mal Fehler – auch wenn man dafür bei der M.H.M.U. besonders streng getadelt wird. Doch das hat auch seine guten Seiten: Viele Moogles lernen so besonders schnell aus ihren Fehlern.

„Ich habe einfach nicht genug handwerkliches Geschick für diesen Job...“, murmelte ein Moogle betrübt vor sich hin. Er steckte gerade mitten in den Vorbereitungen für das Sternenlichfest, wie jeder andere Moogle der M.H.M.U. auch.

Der Moogle arbeitete erst seit wenigen Tagen in der Werkstatt, doch er war bereits vollends entmutigt. Dabei störte ihn weniger die Tatsache, dass jeden Tag Überstunden anfielen und die Arbeit generell sehr anstrengend war. Aber dass seine Kollegen und Vorgesetzten ihn nicht beim Namen, sondern einfach nur „Grünschnabel“ nannten, ging ihm sehr nahe.

„Warum das trübe Gesicht, kupo?“

Als sich der niedergeschlagene Moogle umdrehte, blickte er in das Gesicht seiner besorgten Kollegin – sie war der einzige Freund, den er hier bisher gefunden hatte.

„Meine Arbeit ist geprägt von Missgeschicken und Fehltritten. Es ist fast so, als hätte ich zwei linke Hände, kupo.“

„Was ist denn vorgefallen?“

„Ich habe die Teile eines Orchestrions völlig falsch gehobelt, so dass es sich am Ende nicht zusammensetzen ließ, kupopopo.“

„Aber das passiert doch den besten von uns. Du darfst dir das nicht so zu Herzen nehmen“, sagte sie zu ihm. Leider waren ihr auf die Schnelle keine weniger phrasenhaften Worte eingefallen. Und es half auch nicht, dass sie in der Werkstatt bereits eine kleine Berühmtheit war. Sie brauchte nur halb so viel Zeit wie ihr Gruppenleiter zur Fertigstellung ihrer Arbeit, und das obwohl schon eine Abweichung von einem Tausendstel Ilm die meisten Stücke unbrauchbar gemacht hätte.

„He, Grünschnabel!“, schrie ihn plötzlich wütend sein Vorarbeiter an. „Du sollst hier keine Löcher in die Luft starren, sondern malochen!“

„J-Jawohl, kupo!“

Wie bei Neulingen oft der Fall, war „Grünschnabel“ mit der Fertigung einer Astral-Box betraut worden. Astral-Boxen sind ein fester Bestandteil beim Sternenlichtfest und beinhalten allerlei Geschenke für Abenteurer. Sie bestehen aus schmucklosem Holz und bestechen durch ihr minimalistisches Design. Die große Schwierigkeit besteht darin, dass sie beim kleinsten Waffenstreich oder Zauberspruch aufgehen, jedoch widerstandsfähig genug gegen die Elemente sein müssen.

Die folgenden Ereignisse trugen sich zwischen der Einstellung unseres Moogles und dem letzten Tag vor dem Sternenlichtfest zu.

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Der Tag eines Ingenieurs beginnt sehr früh. Noch bevor die Sonne aufgegangen ist, sitzen die Neulinge bereits an ihren Astral-Boxen. Zuerst wird eine Skizze der Box gezeichnet, dann werden die Holzplatten auf die richtige Größe zugeschnitten. Anschließend wird gehobelt, wasserfester Lack aufgetragen und die feine Mechanik eingesetzt, bevor alles zusammengefügt werden kann. Zu Mittag wird fast gar nichts gegessen. Erst am Abend, wenn die Erschöpfung kaum noch auszuhalten ist, findet sich endlich die Zeit, um eine Kleinigkeit zu verzehren. So geht es tagein, tagaus.

„Es gelingt mir einfach nicht, die Box so zu konstruieren, dass sie auf Kommando in sich zusammenfällt, kupo!“

Astral-Boxen bestehen aus mehreren ineinander verschachtelten Boxen. Ein Mechanismus sorgt dafür, dass die äußerste Box durch leichte Gewalteinwirkung zerstört werden kann und die inneren Boxen so zum Vorschein kommen. Doch das wollte unserem Moogle nicht recht gelingen.

Er konzentrierte sich so gut er konnte auf die Aufgabe, doch langsam schwanden ihm die Sinne... und er kippte um. Doch nicht nur das, er fiel in seine Box hinein!

Nachdem er einige Minuten lang mit seinen Ärmchen gewedelt hatte, wurde er sich der totalen Finsternis um sich herum bewusst.

„Was hat das nur zu bedeuten, kupo?“

„Kaum zu glauben, dass er mitten beim Zusammensetzen der Box abgehauen ist“, hörte er seine erfahreneren Kollegen sagen, während sie die Astral-Box mit Nägeln verschlossen.

Du meine Güte! Wird das hier jetzt mein Sarg, kupo?!

Der tollpatschige Moogle schrie sich die Lunge aus dem Leib, doch niemand schien ihn zu hören. Es war wohl einfach zu laut in der Werkstatt. Oder könnte es sein, dass die gemeinen Kollegen, die ihn eingeschlossen hatten, einen schalldämpfenden Zauberspruch auf die Box gewirkt hatten? So oder so, seine Situation erschien ausweglos.

Einsam in der Dunkelheit und ohne die geringste Möglichkeit, sich aus seiner misslichen Lage zu befreien, kauerte sich unser Moogle zusammen, während ihm schreckliche Gedanken durch den Kopf schossen.

Was, wenn sie mich in irgendeinem abgelegenen Winkel des Ronfaure- oder Sarutabaruta-Gebiets aufstellen? Was, wenn ich in kleine Stücke gehauen werde, weil ein paar übereifrige Abenteurer versuchen, mit Gewalt an den Inhalt der Box zu gelangen, kupooo? Oder aber ich verhungere während ich darauf warte, dass doch endlich jemand kommen möge, der die Box zerschlägt und mich befreit! So geht nicht nur irgendwann das Sternenlichfest zu Ende, sondern auch... mein Leben, kupo!

„Lasst mich hier raus!“, schrie der Moogle und hämmerte mit seinen Fäustchen gegen die Innenseiten der Box, die er selbst zugeschnitten hatte. Tränen liefen seine Wangen herab. Doch die Wände der Box gaben auch nach Stunden nicht nach. Irgendwann wurde er müde und seine Augenlider wurden schwer. Er fing an zu dösen, und seltsame Bilder erschienen vor seinem geistigen Auge.

Das erste Bild war ein rotes Gewand mit weißem Saum... Wie hieß das doch gleich wieder? Traumrobe? Danach sah er einen einladend wackelnden Pudding, eine üppige Schokoladentorte und ein Lebkuchenhaus, das einfach nur zum Anbeißen appetitlich war. Obwohl ihm all diese wunderlichen Dinge durch den Kopf gingen, hatte er nicht vergessen, dass sich Geschenke in den Astral-Boxen erst dann manifestieren, wenn der Abenteurer in ihr Inneres späht.

Soll das etwa heißen, ich höre auf zu existieren und löse mich in Luft auf, sobald sich das Geschenk materialisiert hat, kupo?

Irgendwann wurde der vor sich hin dösende Moogle von einem leisen Klacken geweckt, was einherging mit gleißendem Licht, das sein dunkles Gefängnis mit einem Mal durchflutete. Als er aufsah, blickte er in das sanfte Gesicht seiner Freundin, die einen Hammer in der Hand hielt.

„Ich wusste doch, dass du da drinnen bist, kupo!“

„Du hast mich gerettet! Ich hätte hier drin wohl sonst meine ewige Ruhe gefunden, kupo!“

Als er sich umblickte, musste er feststellen, dass er sich nicht mehr in der Werkstatt sondern in der Lagerhalle befand. Unzählige Astral-Boxen waren hier aufgetürmt und warteten darauf, ausgeliefert zu werden.

„Woher wusstest du, dass ich hier sein würde, kupo?“

„Weil ich nach dir gesucht habe. Ich konnte nicht glauben, dass du einfach so ohne einen triftigen Grund deinen Platz verlässt, kupo.“

Doch hinter seiner Freundin sah er schon den Vorarbeiter anrücken, dessen Bommel offenbar vor Zorn ganz dunkelrot war.

„Ich werde von morgens bis abends arbeiten, um die verlorene Zeit aufzuholen, kupo!“

„Na das ist ja wohl das Mindeste!“, keifte der Vorarbeiter zurück.

Daraufhin ließ der Moogle seine Schultern hängen, obwohl ein Moogle doch kaum Schultern hat, die man hängen lassen könnte.

„Nun… Ein wenig Lob muss ich aber doch aussprechen“, fügte der Vorarbeiter zögernd hinzu. „Diese Box ist wirklich vorbildlich aufgegangen, perfekter geht es kaum, kupo.“

Unser Grünschnabel sah auf den Boden herab und erblickte zu seinen Füßen feine Holzspäne, wo kurz zuvor noch die Astralbox gewesen war.

„Die Überreste aufzuräumen ist jedes Jahr eine furchtbar mühsame Arbeit, aber wenn in Zukunft alle Boxen so sauber aufgehen wie die deine, haben wir es vielleicht ein bisschen leichter, kupo.“

Von diesem Tag an hatte unser Moogle neue Motivation gefunden.

Ich werde die besten Astral-Boxen fertigen, die je ein Abenteurer gesehen hat, kupo!

Nachdem das Sternenlichtfest begonnen hatte dauerte es nur wenige Stunden, bis die Kunde von den perfekt in sich zusammenfallenden Astral-Boxen alle Abenteurer in allen Winkeln der drei Nationen erreicht hatte.


Text: Miyabi Hasegawa
Illustration: Mitsuhiro Arita

Veranstaltungszeitraum

Dieses Sonderereignis findet voraussichtlich von Dienstag, 17. Dezember 2013, 8.00 Uhr (GMT) bis Dienstag, 31. Dezember 2013, 15.00 Uhr (GMT) statt.

Spaßige Mini-Spiele!

Sprich während des Sternenlichtfestes mit den NPCs an den unten angeführten Orten und lass dich einladen, mit ihnen zu spielen. Die besten Spieler werden mit aufregenden Preisen belohnt. Zu gewinnen gibt es stimmungsvolle Items für das Sternenlichtfest, Synthese-Materialien für das Orchestrion (eine neue Dekoration) und die Schlüssel-Items „Orchestrion-Partitur“.

Süd-San d’Oria (H-9)
Bastok-Hafen (K-8)
Windurst-Wälder (K-12)


・ Ein Orchestrion im Haus vertreibt Sorgen und Graus

Ein Orchestrion ist das ideale Dekorations-Item für dein Mog-Haus, um so richtig in Feststimmung zu kommen. Es erlaubt dir nämlich, die Hintergrundmusik in deinem Heim zu ändern. Spiel die Mini-Games des Sternenlichfestes, um die richtigen Synthese-Materialien zu sammeln und dir dein eigenes Orchestrion zu bauen.
Das Orchestrion gibt Orchestrion-Partituren und Spinett-Stücke wieder. Partituren erhältst du ebenfalls als Preise in den Mini-Spielen des Sternenlichtfestes.

Sobald du das Orchestrion in dein Haus stellst, kannst du mit dem Symphonischen Kurator (Symphonic Curator) neben der Eingangstür die Lieder ändern.
Alle Spieler, die du in dein Mog-Haus einlädst, können sich an dem ausgewählten Lied erfreuen. Wenn du ein Lied auswählst, das nicht installiert ist, wird die Mog-Haus-Melodie abgespielt.

※ Um Spinett-Stücke abzuspielen, müssen sowohl das Orchestrion als auch das Spinett im Mog-Haus stehen.
※ Orchestrions können auch per Synergese hergestellt werden.

Die bisherigen Belohnungen

Die Belohnungen, die bei vergangenen Sternenlichtfesten ausgegeben wurden, sind an folgenden Orten erhältlich.

Moogle
Nord-San d‘Oria (J-9)
Bastok-Markt (G-8)
Windurst-Weiher Nord (F-9)

Moogle
Süd-San d’Oria (J-9) / Nord-San d’Oria (D-8)
Bastok-Markt (G-8) / Bastok-Minen (I-9)
Windurst-Weiher Nord (F-5) / Windurst-Wälder (K-10)

Moogle (Sondergeschäft)
Nord-San d’Oria (D-8)
Bastok-Minen (H-9)
Windurst-Weiher Nord (G-10)

Astral Box
West-Ronfaure / Ost-Ronfaure
Nord-Gustaberg / Süd-Gustaberg
West-Sarutabaruta / Ost-Sarutabaruta

Moogle
Süd-San d’Oria (H-9) / Nord-San d’Oria (J-8)
Bastok-Markt (G-8) / Bastok-Minen (I-8)
Windurst-Wälder (H-11) / Windurst-Weiher Nord (F-9)

Moogle
Süd-San d’Oria (K-9) / Nord-San d’Oria (D-8)
Bastok-Markt (G-8) / Bastok-Minen (I-9)
Windurst-Weiher Nord (F-5) / Windurst-Wälder (K-10)

Smile-Sergeant
Anfänger: Ost-Ronfaure (G-6) / Süd-Gustaberg (I-7) / Ost-Sarutabaruta (G-11)
Fortgeschrittene: La Theine-Plateau (K-8) / Konschtat-Hochland (I-6) / Tahrongi-Schlucht (I-6)
Profis: Batallia-Tiefen (K-8) / Rolanbeeren-Felder (I-6) / Sauromugue-Ebene (F-6)