Bombastische Büffel-Banderillos stoben durchs Herbstlaub! (21.09.2010)

Hei! Ho! Es ist wieder so weit! Die Saison der wilden Büffel-Hatz ist wieder eröffnet und die M.H.M.U. sucht einmal mehr freiwillige Eleven für diese besondere Herausforderung, kupo! Eure Chance, euren Heldenmut und euer Geschick unter Beweis zu stellen und unsterblichen Ruhm und höchste Ehren zu erlangen, kupo!

Um euch eine Kostprobe dessen zu geben, was euch an Spaß und Abenteuern erwartet, will ich euch eine kleine Geschichte von vier Freunden erzählen, die alles geben und den störrischen Büffeln so richtig zeigen, was ein Horn... äh, eine Harke ist!

Irgendwo in Ronfaure ...

„Mach die Augen auf, du überdimensionierter Esel! Das gilt für euch alle! Tretet nicht auf die trockenen Äste, oder wir können gleich wieder nach Hause gehen und die Belohnung ist futsch! Gütige Altana, womit habe ich nur diese Gruppe verdient?!“, zischte der scheinbar immerfort jähzornige Elvaan seinen tollpatschigen Begleitern verärgert zu.
Der dickbäuchige Galka-Mönch, den er dabei anfunkelte, stand wie erstarrt mit einem seiner riesenhaften Klumpfüße in der Schwebe da und schielte mit erstauntem Blick und zu einem „O“ geformten Lippen auf einen kleinen Haufen getrockneter Äste herunter. Drei, vier Sekunden verstrichen und ein Paar merkwürdig gekreuzter Augen blickte an dem Ritter vorbei, der ihn angepfiffen hatte. „Aber, du weeßt doch, dass ick so meene Problemchen mit meene Oogen hab. Ick kann ja nu nüscht für meenen Silberblick! Immer musste uff ma rumhacken. Ick weeß gar nich, warum de mich ständig uff‘m Kieker hast!“, erwiderte der korpulente Galka mit halb schmollender, halb weinerlicher Stimme und begann nun seinen Stampfer vorsichtig wieder auf den Boden zu senken. Es wirkte, als ob der Befehl vom Gehirn bis zu den Zehenspitzen einfach eine kleine Weile benötigt hatte, bis er an seinem Bestimmungort ankam und artig vom Fuß Folge geleistet wurde.
Die ganze Rede war jedoch offenbar an der jungen Mithra-Gelehrten vollkommen vorbeigegangen, die während dieser kleinen Szene mal wieder voll und ganz darauf konzentriert war, in einen kleinen Handspiegel zu starren und ihr Make-Up zu richten. Sie war irgendwie seit ihrem gemeinsamen Aufbruch mit nichts anderem beschäftigt, als entweder nur für sie sichtbare Make-Up-Makel zu korrigieren, ihre Haare zu kämmen oder ihre Klammotten zu richten. Überhaupt wirkte sie vom äußerlichen eher wie ein Cheerleader-Püppchen, als eine Dame von hoher Bildung – wäre da nicht der zum Rest ihres Erscheinungsbildes vollkommen unpassende Gelehrten-Hut.
Zwei Schritte weiter hüpfte die Weißmagierin der Gruppe mit einem Ausdruck unendlichen Glücks und vor Entzücken beide Hände vor den Mund gefaltet wie ein kleines Mädchen auf und ab und piepste mit schriller Stimme: „Die kleinen Kälber sind ja sooo süüüß! Hihihihi!“
Immer noch das Handspieglein vors Gesicht haltend blickte die eitle Mithra aus dem Augenwinkel zur Hume rüber. „Jedes Jahr die gleiche Leierrr. Man sollte meinen, dass unser Rrrotkäppchen irgendwann mal erwachsen wird!“
Die Weißmagierin wirbelte daraufhin auf den Hacken herum und holte tief Luft, um eine ihrer kindlichen Trotzanfälle vom Stapel zu lassen. Die beiden Damen waren wie Katz und Hund und ließen keine Gelegenheit aus, sich gegenseitig die Haare auszureißen. Doch bevor das Schmieren-Theater so richtig losgehen konnte, intervenierte der San d’Orianer eilig, bevor die kleine Schlammschlacht die Büffel vertreiben konnte: „Mund halten und mitkommen! Zeit, uns unsere Gil zu verdienen!“ Daraufhin kippte er den Lockstoff für die Kälber über seine leicht verbeulte Rüstung und sprang wie ein Affe vor das erste von vier zu fangenden Rindviechern, welches von den Pheromonen geblendet sofort begann, brav der Gruppe zu folgen. „Das war der erste Streich. Der zweite folgt sogleich ...“, raunte der Ritter mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht, zweifelsohne bereits im Geiste die Gil zählend.

„Hiiilfeee!!!“ ertönte plötzlich ein merkwürdig piepsig-hysterisch wirkender Schrei aus nächster Nähe.

Erschrocken wirbelten die vier Abenteurer herum und sahen mit weit aufgerissenen Augen einen Tarutaru-Jüngling mit kaum wahrnehmbar flinken Trippelschritten und heftig schnaufend auf sie zu rennen. Im Schlepptau des Winzlings schien eine Horde wildgewordener Büffel wie eine Lawine auf die ganze Gruppe zuzurollen.
„Gütige Altana... benutzt den Mantel!!!“, schrie der Elvaan panikerfüllt, doch für einige war es bereits zu spät ...
Nicht sofort den Ernst der Lage begreifend klatschte die Hume-Magierin entzückt in die Hände: „Juhuu, so viele niedliche Kälber! Kommt ihr kleinen, kommt nur! Hihihi!“
Und das war das Letzte, was sie noch von sich geben konnte, bevor sie von der Horde Büffel niedergewalzt wurde und am nächsten Außenposten ins Reich der Lebenden zurückkehrte. Noch etwas zittrig auf den Beinen und mit schwer zerzausten Haaren, machte sie sich auf den Weg, um zu ihren Kameraden zurückzukehren. Als sie endlich wieder mit den anderen vereint war, war bereits die Abenddämmerung hereingebrochen und ihr selbsternannter Anführer erklärte mit großem Gezeter darüber, dass Altana ja ungerecht sei und ihn mit einer „Gruppe von Versagern“ bestraft habe, den Tag für beendet. Als sie schon dabei waren, die Heimreise anzutreten, zerriss in der Nähe erneut ein panikerfüllter Schrei die Abenddämmerung.

„Hiiilfeee!!!“

Und wieder wandten sich vier Helden um und sahen mit weit aufgerissenen Augen den Tarutaru-Jüngling mit kaum wahrnehmbar flinken Trippelschritten und heftig schnaufend auf sie zu rennen. Im Schlepptau des Winzlings schien die gleiche Horde wildgewordener Büffel wie eine Lawine auf die ganze Gruppe zuzurollen.
Der Elvaan reckte die Arme gen Himmel „Ich fasse es nicht! Altana, warum hasst Ihr mich so sehr?!“ und herrschte daraufhin die Gruppe an: „Hirtenmantel überwerfen!!!“
Die Herde walzte über die Pechvögel hinweg, doch diesmal bewahrte sie der Hirtenmantel vor Schlimmerem. Die Gestalt des kleinen Tarutaru und mit ihm die piepsigen Hilfeschreie verschwand in einem kleinen Wald, verfolgt von der aufgebrachten Büffel-Herde.
„Meine Güte, der arrrme Stoppelhopserrr wird bis zum Sankt-Nimmerleinstag seine Rrrunden drehen“, sagte die Mithra-Gelehrte mit einem Lächeln im Gesicht, während sie mit einer Bürste durch ihr Haar kämmte.

Zurück beim Nomaden-Moogle ...

„Gute Arbeit, kupo! Eure Mühen sollen nicht umsonst gewesen sein!“
Die Mithra-Gelehrte pfiff durch ihre Zahnlücke. „Ein Aldebaran-Horrrn!“
„Is dit etwa wat Wertvollet, oder wie, oder wat?“, fragte der Galka und versuchte vergeblich das Objekt der Bewunderung in sein Blickfeld einzufangen.
„Ich frrrge mich, nach welchen Krrriterien in Bastok die Mönche auserrrwählt werden. Ja, es ist werrtvoll, du Dumpfbacke! Es heißt, dass man unendlichen Rrreichtum erlangt, wenn man dieses Instrrrument spielt“, antwortete die Mithra, während sie sich die Fingernägel feilte.
„Oh, du scheinst nicht genug Brandmarken in deinem Besitz zu haben. Ohne ausreichend Brandmarken kann ich dich leider nicht entlohnen, kupo“.
Die Weißmagierin erstarrte bei diesen Worten und ganz langsam begann sich ihr Gesichtsausdruck zu zerknittern, bis schließlich Tränen aus ihren Augen schossen und sie lauthals und jämmerlich begann zu weinen. „Buuhuuu! Ich musste doch einmal zurück zum Außenposten! Buhuhuhuuu! Ich hab immer Pech! Schluchz!“
„Auch dass noch...“, seufzte der plötzlich recht müde wirkende Ritter und nahm die Weißmagierin in die Arme und tröstete sie: „Schon gut, schon gut. Hör auf zu weinen. Wir haben doch noch genug Zeit, Kind! Was sind schon ein paar Brandmarken? Die haben wir im Nu zusammen! Es ist noch hell genug! Gütige Altana...“

Ein gewöhnlicher Herbsttag in Ronfaure ...

Für einige Büffel-Banderillos ist die Jagd noch nicht zu Ende.


Text: Miyabi Hasegawa
Illustration: Mitsuhiro Arita

Veranstaltungszeitraum

Das Sonderereignis wird voraussichtlich von Dienstag, dem 28.09.2010 um 8.00 Uhr (GMT) bis Dienstag, den 12.10.2010 um 8.00 Uhr (GMT) stattfinden.

Zum Sonderereignis

Für den Zeitraum des Sonderereignisses tauchen in den untenstehenden Arealen Vana'diels Büffel in großer Zahl auf, die ihr mit etwas Geschick in die Nähe der Moogles treiben müsst!
Sprecht jedoch zunächst die zuständigen Moogles in den jeweiligen Arealen an den folgenden Standorten an, um Genaueres zu erfahren!

West-Ronfaure (I-6)/ Ost-Ronfaure (G-6)
Nord-Gustaberg (L-8)/ Süd-Gustaberg (L-8)
West-Sarutabaruta (J-8)/ Ost-Sarutabaruta (G-11)

Zur Level-Begrenzung

・ Während des Sonderereignisses wird der Spieler-Level auf Level 75 begrenzt.
・ Während die Level-Begrenzung aktiv ist, können keine Monster angegriffen werden. Allerdings können die Monster auch nicht den Spieler attackieren.
・ Wenn man das Areal wechselt oder sich aus dem Spiel ausloggt, wird die Level-Begrenzung automatisch wieder aufgehoben.