Gebt Süßes, sonst setzt’s Saures! (11.10.2012)

Süßes oder Saures!
Macht euch bereit für ein weiteres schaurig-fröhliches Halloween-Fest!
Die Moogles haben ihre Dekorationen schon aufgehängt.

Alle machen mit – die Stadtbewohner haben sich verkleidet und die Exorzisten des Westens führen allerorts ihr Geisterfest durch. Ein lustiges Halloween-Fest wie jedes Jahr.

Doch halt – wie jedes Jahr? Diesmal scheint es ein paar Neuerungen zu geben.

Im Westen färbte sich der Abendhimmel rot in der Dämmerung. In Windurst-Weiher, ganz in der Nähe der Optisterie, fand Eeno-Keeno auf dem Nachhauseweg von der Schule eine Fledermaus, die zu Boden gefallen war. Sie flatterte kraftlos mit den Flügeln und versucht vergebens, sich aufzurichten. Seine Mithra-Freundin, die ihn begleitete, sagte:

„Eeno, schau mal da!“
„Ach Yah Teih, lass doch diesen blöden Spitznamen!“
„Warum denn?“
„Ich heiße Eeno-Keeno!“
„Der Name ist aber zu lang. Bis ich den ausgesprochen habe, ist meine Beute schon längst über alle Berge.“
„Na und? Ich hab nicht vor zu jagen.“

„He, ihr da. Habt ihr vielleicht etwas zu essen dabei?“
Eeno-Keeno und Yah Teih schauten sich verdutzt um, aber es war niemand zu sehen.

„Ich bin zu hungrig, um zu fliegen. Wollt ihr mir nicht helfen?“
Da begriffen sie endlich. Die Stimme kam von der Fledermaus. Oder besser gesagt, irgendwo aus der Gegend des Halses der Fledermaus.

„Ist das ein Anhänger, da am Hals?“
„Kommt die Stimme daher?“
„Ist doch egal ... Bitte, gebt mir irgendetwas zu essen!“
„Leicht gesagt, irgendetwas ...“
Eeno-Keeno schaute in seine Tasche, konnte aber nichts zu essen finden. (Das kam bei ihm nicht oft vor.)

„Hier, ich habe etwas zu essen.“
Yah Teih zauberte ein kleines Stück Zuckerbrot aus ihrer Tasche hervor, das sie von ihrer Mutter bekommen hatte. Eigentlich war das für die morgige Halloween-Feier gedacht.

Das Zuckerbrot war zu einer länglichen Stange geformt, gebacken mit dem besten Mehl Windursts und gehüllt in fein raffinierten Zucker. So etwas Gutes sollte man genüsslich essen, aber die Fledermaus verzerrte es in einem Happen.
War das wirklich eine ganz normale Fledermaus? Eeno-Keeno hatte seine Zweifel. Und genau da erschienen noch zwei weitere Fledermäuse.

„Ach, hier ist sie.“
„Da seid ihr ja endlich!“
„Was regst du dich auf? Schließlich warst DU es, die einfach mir nichts dir nichts davongeflattert ist, ohne auf uns zu warten!“
„Genau! Das war nicht die feine Fledermausart, meine Liebe!“

Während sie so lebhaft diskutierten, bildeten die drei Fledermäuse ein Knäuel aus wild schlagenden Flügeln und wüsten Verwünschungen. Eeno-Keeno wusste gar nicht, wie ihm geschah, und verfolgte das Geschehen ungläubig mit speerangelweit geöffnetem Mund. Genauso überrascht war er, als sich die zeternden Flattermänner urplötzlich an ihn wandten.

„Ach, übrigens, du da.“
„Gibt es hier in der Gegend ...“
„... nicht einen magiekundigen Moogle?“

„W... Wie bitte?“, dachte Eeno-Keeno.

„Vor einem Jahr sah ich in meiner Glaskugel ...“
„... wie einer dieser Bommelköpfe ein Schwert verzauberte ...“
„... mit dem ein Abenteurer einem dieser Einaugen den Garaus machte!“

„Ach, Eeno. Sag mal, es ist doch Halloween ...“, gab Yah Teih zu denken.
„Ich heiße Ee-no-Kee-no!! Ah, da hast du recht …!”
Da ging ihm endlich ein Licht auf. Diese rätselhafte Sache hatte bestimmt mit dem Vertreiben der Pyracmon zu tun! Denn jedes Jahr um die Halloween-Zeit warben die Moogles Abenteurer an, um die Pyracmon zu vertreiben.
„Jedes Mal, wenn ich aus dem Tor schreite, habe ich Angst, einem zu begegnen“, sagte Eeno-Keeno.
Und kaum hatte er das ausgesprochen, da sprachen die Fledermäuse wieder mit ihren Zauberstimmen.
„Hurra!“

„Aber warum wollt ihr wissen, wo sich magiekundige Moogles befinden?“, erkundigte sich Yah Teih.
„Wir brauchen ihre Magie!“, sagte die Stimme, die von den dreien am ältesten klang.
„Mit Hilfe dieser Magie werden wir etwas vollbringen, das in die Geschichtsbücher eingehen wird!“, sagte die Stimme, die nach dem Zuckerbrot gefragt hatte.
Und fügte verschwörerisch hinzu: „Genau wie die Dunklen Lilien ...“

Da verstand Eeno-Keeno endlich. Diese Fledermäuse waren aller Wahrscheinlichkeit nach Hausgeister! Und die Stimmen waren die ihrer Herrinnen.

„Hihihi. Wenn die Menschen dieser Welt erst einmal erfahren, was wir angestellt haben, wird ihnen vor Schreck das Herz in die Hose rutschen. Das werden sie so schnell nicht wieder vergessen.“

Als sie das sagten, fingen die Fledermäuse an, aufgeregt im Kreis zu flattern. Eeno-Keeno pulte einmal mit seinen Fingern in beiden Ohren, um sich zu vergewissern, dass er auch wirklich richtig gehört hatte. Waren die Dunklen Lilien nicht legendäre Hexen, die die ganze Welt in Schrecken versetzt hatten?

„Hihihihi! Hohohoho! Huahuahuahua!“
So schallte das dreifache Gelächter von den Fledermäusen und ließ den beiden Freunden das Blut in den Adern gefrieren.

„Man darf aber nichts Böses tun“, sagte Yah Teih auf einmal mit leiser, doch entschlossener Stimme.
„... Was sagst du da?“
„Das darf man nicht.“
„Hör mal. Du kannst zwar mit uns sprechen, aber wir befinden uns auf der anderen Seite des Meeres und ...“
„Schweig!“
„Das ist doch geheim!“
„Nicht mit uns. Wenn ihr etwas Böses anstellt, gibt es kein Zuckerbrot mehr, verstanden?“

Yah Teihs Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Die Fledermäuse waren hin und hergerissen, und das merkte man ihnen auch deutlich an.
„... Also, auf das Zuckerbrot möchte ich nicht verzichten“, meldete sich eine Fledermaus auf einmal zu Wort.
„Jetzt wo du es sagt – ich habe überhaupt noch kein Zuckerbrot bekommen.“
„Ich hab noch ganz viel, schaut nur her.“
„Mmh, lecker.“
„Ja, nicht schlecht ... Mhm, wer hätte gedacht, dass telepathische Sinnesübertragung so gut schmecken kann.“
„Ihr zwei benehmt euch ja wie Kinder, so wie ihr euch auf das Zuckerbrot stürzt!“
„Na, wer hat denn zuerst davon gegessen?“, schaltete sich Eeno-Keeno in das Streitgespräch ein.

Und ratzfatz war das Zuckerbrot aufgegessen.
„Also dich lasse ich mit dem Leben davonkommen, so gut wie du mich versorgt hast“, sagte die erste Fledermaus, während sie schmatzend die letzen Krümel verdrückte.
„Aber bitte richtet kein Unheil an.“
„Das kann ich dir aber nicht versprechen. Nein, niemals werde ich dir das versprechen!“
Dann flatterten die drei Fledermäuse in den Himmel empor.
„Wir sind nämlich ganz fürchterliche Hexen, sind wir!“
Und während sie das riefen, flogen sie nach Westen in Richtung Stadttor davon.

„Ich hoffe, sie überlegen sich das noch mal anders mit ihren finsteren Plänen“, murmelte Yah Teih und blickte in den roten Abendhimmel.
„Tja, wer weiß ...“, antwortete Eeno-Keeno.

Dass es ausgesprochen mächtige Hexen gewesen waren, stand außer Frage. Und man sagt ja, dass mächtige Wesen manchmal vom rechten Weg abkommen.

Doch was sollten die beiden als Kinder schon ausrichten. Sie hatten keine andere Wahl, als sich auf die Abenteurer zu verlassen, die diesen Hexen unweigerlich bald über den Weg laufen würden.
Hoffentlich würden die Hexen beim Anblick dieser ehrenhaften Abenteurer wieder auf den rechten Weg zurückfinden ...


Text: Miyabi Hasegawa
Illustration: Mitsuhiro Arita

Veranstaltungsdauer

Dieses Sonderereignis wird voraussichtlich von Donnerstag, 18. Oktober 2012 um 8.00 Uhr (GMT) bis Donnerstag, 1. November 2012 um 8.00 Uhr (GMT) stattfinden.

Sprecht mit den Moogles!

Monster versuchen sich im Getümmel verkleideter Bürger in die Städte zu schleichen. Für alle Abenteurer, die sich an der Austreibung dieser Bösewichter beteiligen, haben die Moogles Belohnungen bereitgestellt. Ihr findet die Moogles in den folgenden Arealen:

West-Ronfaure (I-6) / Ost-Ronfaure (G-6)
Nord-Gustaberg (L-8) / Süd-Gustaberg (J-7)
West-Sarutabaruta (J-8) / Ost-Sarutabaruta (G-11)

Nanu? Neben dem Moogle funkelt so ein seltsames Licht? Was mag das wohl sein?


Verkleidete Gespenster und Monster wollen Süßes!

Auch in diesem Jahr verkleiden sich die Händler und ziehen in den Städten als Gespenster und Monster durch die Straßen, um vermeintlich furchterprobte Abenteurer zu erschrecken. Jeder, der diesen Leuten Süßigkeiten überlässt, wird sich dann selbst auch verkleiden können. Wenn man Glück hat, erhält man dabei zusätzlich tolle Items.

Süd-San d'Oria / Nord-San d'Oria
Bastok-Minen / Bastok-Markt
Windurst-Weiher / Windurst-Wälder

* Es eignen sich grundsätzlich alle Süßigkeiten. Trotzdem kann es sein, dass ein NPC eine Süßigkeit nicht mag.

„Bombige“ Dekorationen

Zum Erntedankfest dekorieren wir die großen Plätze in den Städten mit Bomben-Monstern. Angeblich sollen die wunderlichsten Dinge passieren, wenn man sich als Gruppe von zwei Personen mit einer bestimmten Verkleidungskombination diesen Dekorationen nähert ...

Das Geisterfest

Sprecht mit den Exorzisten in den folgenden Arealen, um am Geisterfest teilzunehmen:

Gertrude in Nord-San d'Oria (D-8)
Brian in Bastok-Markt (G-8)
Roger in Windurst-Weiher, Nord (F-5)

* Hat man einen Auftrag von einem Exorzisten erfolgreich beendet, muss 1 Tag (Vana’diel-Zeit) vergehen, bis man den nächsten Auftrag annehmen kann.

Sonderverkaufsstände

In den folgenden Arealen werden besondere Items zum Erntedankfest verkauft. Wenn ihr euer Mog-Haus mit allen drei Lampions der drei Heimatnationen schmückt, so wird euch euer Moogle schon bald mit einem ganz besonderen Geschenk überraschen!
* Das Geschenk kann auch nach Ende des Sonderereignisses entgegengenommen werden, sofern die notwendigen Voraussetzungen erfüllt wurden.

Nord-San d'Oria (D-8)
Bastok-Minen (H-9)
Windurst-Weiher, Nord (G-10)