Der Anblick dieser unheimlichen Bestie mit ihren furchterregenden drei Köpfen, die die Tunnelschächte von Halvung durchstreift, erfüllt auch den tapfersten Krieger mit Schauer. Nach der Legende ist der Cerberus der Wachhund am Tor zur Unterwelt. Er soll jeden, der dem Schattenreich entkommt, so lange verfolgen, bis er ihn überwältigen und zurück in die Hölle schicken kann. Die Unheilsgeschichte unseres Cerberus von Halvung jedoch soll mit seiner Entdeckung im Lavagestein, woraus er während Bauarbeiten freigehauen wurde, begonnen haben. Es bedurfte großer Anstrengungen, der zum Leben erwachten und wild um sich schlagenden Bestie Herr zu werden. Der Söldnerkommandant selbst musste Hand anlegen und das Ungeheuer zähmen. Obwohl der Cerberus in der Folgezeit seinem Meister Treue zeigte, wird einer seiner Köpfe dauernd von unerfüllten Trieben geplagt, was ihn zu einem launischen Zeitgenossen macht. Seine Wutausbrüche sind gefürchtet, werden sie doch oft von giftigen Flammen begleitet, die er fortlaufend und wahllos seinen zahllosen Opfern entgegenspeiht. Sein markerschütterndes Gebrüll, das des Öfteren durch die Tunnelschächte von Halvung schallt, lässt angeblich selbst die abgebrühten Troll-Söldner erzittern.